oder besser gesagt: ich kann so nicht weitermachen. wie genau es werden muß, damit ich weitermachen kann, weiß ich auch noch nicht genau, aber es muß anders werden. wie ich mit mir und mit meinen mitmenschen und meinen gefühlen und deren gefühlen umgehe, was ich mit meiner zeit, meinem leben mache, was ich daraus mache.
warum hab ich so viel angst davor, zu sprechen? mit menschen, die sich zeit nehmen, mir zuzuhören? warum kann ich nicht sagen, was ich sagen will, was mich belastet? warum fällt es mir so schwer, mit dingen abzuschließen? mich mit dingen abzufinden, die ich nicht ändern kann? und warum ist es so schwer, dazu zu stehen, was ich fühle, was ich denke und was ich will? warum hab ich dauernd das gefühl, mich hinter mir selbst verstecken zu wollen?
warum ist es so leicht, zu lieben, aber so schwer, zu vertrauen?
es muß einiges anders werden.
als erstes werde ich mich in den nächsten tagen von ca der hälfte meiner haare trennen. wer will schneiden? henni?
und: weiß jemand einen platz, wo ich heut nacht zu fuß hingehen, und ganz allein das feuerwerk sehen kann?
Liebe und Danke gehen raus an die beiden, die mich heuer auf ihren alten, kratzig-charmanten und neuen, pink-süß-pfeffrigen Liedern durch die Weihnachtszeit tragen. Noch nie hat mir jemand so aus dem Herzen gesungen, wie die beiden.
silence to the world, but the stars kept marching
he said silence to everyone, i said i'm still talking

ihr Radio-Wettermenschen, dir ihr mir, während draussen der wunderschönste Schneesturm tobt, erzählen wollt, es würde morgen alles wieder wegtauen und ich dürfe mir keine Hoffnung auf ein wunderweisses Weihnachsfest machen! Wann ich die Hoffnung aufgebe entscheide ich ganz allein, und im Moment glaube ich den dicken, wirbelnden Flocken vor meinem Fenster mehr, als irgendeiner Stimme im Radio. Ob wir übermorgen Schnee haben, werden wir übermorgen sehen, und bis dahin, liebe Radio-Wettermenschen, hört auf uns zu sagen, wir sollen nicht hoffen. Erzählt uns lieber eine fröhliche Flockengeschichte. Oder Klappe zu.
Ansonsten würde ich vorschlagen die Radios abzudrehen, dicke Jacken und Schals und Handschuhe anzuziehen, Hauben oder Kapuzen aufzusetzten und hinhauszugehen, um Schneeflocken mit der Zunge zu fangen.
um 10 nach 5 (noch wach) mit strubblkusinchen und bäuli-chan auf einer tankstelle im 18 bezirk aufs klo zu gehen und 2 semmeln zu kaufen hatte einen gewissen unterhaltungswert.
die vorangegangene weihnachtsfeier und der cocktailbarbesuch natürlich auch.
ich bin noch da. nur halt in letzter zeit nicht hier. zumindest nicht sichbar.
manchmal hat man so viele sachen im kopf, und die wollen alle irgendwie raus, und man will sie auch alle irgendwie mitteilen, aber man weiß einfach nicht wie. darum bin ich in letzter zeit einige male mit dieser meiner seite am bildschirm vorm geliebten laptop (namens ikarus) gesessen, ohne es zu schaffen im kopf rumschwirrende dinge wie gipfelglück, lügen auf der uni, wunderschöne katzen, fallende schwerter, king kong in schwarz/weiß, ferien- und weihnachtsgefühle und sonst noch ein paar sachen irgendwie in worte zu fassen. vielleicht hole ich das eine oder andere noch nach.
es wird keine weiteren adventkalender-einträge geben. weil mir das druck macht, jeden tag was zu machen. und ich kann im moment keinen weiteren druck brauchen.
das hier soll ein stück freiheit für mich sein, nicht ein weiterer zwang. ich hab nur zwischenzeitlich drauf vergessen.
und ich brauche freiräume zurzeit ziemlich dringend. und wenn ich sie mir schaffe, muß ich sie nützen. für mich. und da is nix egoistisches dran. und an sich arbeiten zu wollen, ist kein eingeständnis von schwäche. auch ich bin nicht komplett, und das ist gut so, weil ich noch wachsen und größer werden kann.
ich will mehr mit menschen reden. und mehr zuhören.
und ich willl nochmal DANKE sagen, jemandem, fürs reden und fürs zuhören. das war so viel mehr für mich, als du vielleicht glaubst! *knül*
Vorweihnachtskeller: ein Stimmungsbild
da liegen sie, friedlich nebeneinander auf den regalbrettern. die zukünftigen bratäpfel, die noch eingeschachtelten geleeringerln für den christbaum, die flaschen mit den besonderen weinen für die feiertage, die vanillekipferln und hausfreunde in den keksdosen. und obwohl es hier im keller, wo auch die fahrräder stehen und die schischuhe, eigentlich kalt is, riecht die luft trotzdem warm und süß und würzig.