war letzten donnerstag nicht delmenhorst, sondern die arena. zwischen karin und frau hase und georg und sven und seinen kumpanen.



eine band, die ihr publikum aber sowas von in den arm nimmt. und in den arm genommen werden kann ich grad gut vertragen.

jeder trompetenton geht direkt ins herz, ins zentrum des selbst, und bringt es zum glühen.

und glühen, das tun wir. es ist heiss, von all den menschen und all dem glück, das in der halle herumschwappt.

und sven reißt die arme samt trompete hoch.

den ersten zeilenapplaus gibts für siehst du den alten mann mit der e-gitarre. wir sehen ihn, wie er sich freut.

wir wiegen uns zu den melodien, die im takt unserer herzen spielen. das klingt furchtbar kitschig, so im nachhinein, aber in dem moment war es richtig und gut. es ist schön, wenns nichtmehr wehtut.

die letzte ubahn geht später, so schnell lassen wir die herren musiker nicht davonkommen, und irgenwann zwischen zweiter und fünfter zugabe sagt georg zu mir: "magst du bier? ich kann nicht klatschen." und kaum hab ich ihm den becher abgenommen versteh ich, was er meint. man muss hier klatschen.

irgenwann gibt es nichtsmehr zu sagen ausser: ja, ja, ich liebe dich.

element of crime - warum hab ich euch erst jetzt gefunden?

und ich bin fertig.

und hier ist jetzt alles türkisblau wie das meer, weil sommer ist!

he says all the things I want they go
he says all the things I want they go
he says all the things I want they go
he says all the things I want they go
he says all the things I want they go
he says all the things I want they go
he says all the things I want they go

(heute glaube ich ihm)


*aus: tegan and sara: more for me, einem der besten lieder überhaupt.

zumindest nicht genau. außer, dass ich müde bin.

ich hab endlich mal gesagt, was sache ist. vielleicht ein bissi zu sehr im affekt, zu emotional, aber anders kann ichs garnicht. und dann...
ja...
eigentlich eh gute reaktion.
das ganze hat mich halt trotzdem etwas aus der bahn geworfen, soweit das überhaupt möglich ist, da ich sowieso schon einige zeit neben der spur bin.
aber wenigstens ist einiges gesagt worden. vielleicht irgendwo noch nicht genug, aber eben nur noch nicht. und wer weiß, wie ich drauf wär, wäre mehr gesagt worden. ich werds herausfinden, es wird noch mehr gesagt werden. und im endeffekt wird es gut werden.

und trotz aus der bahn sein, schaff ichs zum zahnarzt und zum h&m und zum kauf einer eoc-karte.

solange ich weiß, wo ich hingehe, gehts. irgendwie.

wieder daheim bin ich verloren, irgendwie, irgendwo. und nicht in der lage, irgendwas weiterzubringen.

und wieder raus, unter leute, abgelenkt.

und irgendwann kapier ich: ich weiß, wo ich hingehöre. ich war nur so lang nichtmehr dort, dass ichs vergessen hatte.
danke fürs erinnern!
(hier liebt man dich sehr, das musst du nur wissen!)

und das wetter ist es auch.
mir gehts gut.

ich will gesund sein.
ich will, dass alles wieder gesund wird.
alles.

tja.

gäbe es ein Illustriertes Lexikon der Redensarten, wäre neben
Der Zweifel stand ihnen ins Gesicht geschrieben bestimmt dieses Foto:


(Foto von: www.takedaryu.com)

Ich schimpfe hier ja ansonsten nicht herum, aber der film ist ja wohl wirklich das letzte...

um es in einem wort zusammenzufassen (oder: um homer simpson zu zitieren): LAAAAANGWEILIG!
sowol die üblicherweise glühende zeta-jones, als auch die ansonsten mit einem gewissen putzigen charme ausgestattete zellweger agieren puppenhaft geschminkt und frisiert mit einer ausstrahlung die gegen null geht. Unzählige, unaufregende und vor allem unheimlich zähe musikszenen... das funktioniert vielleicht auf einer bühne, aber das ist ein film! und da lässt einen sowas nur gähnen.
einziger lichtblick: richard gere. aber nicht wegen seiner wirklich nicht herausragenden gesanglichen leistungen, sondern schlicht und einfach, weil sein gesicht noch vom charme des wildromantischen einzelkämpfers lancelot (zitat aus dem orf-teletext) aus dem am nachmittag gesehenen "Der erste Ritter" umweht ist.
viel länger als eine stunde hab ich diesen chicago-wahnsinn dann aber wirklich nicht ausgehalten. und eigentlich find ichs sehr schade, dass der film so mies ist. weil mit den darstellern, und der story (soweit ichs mitbekommen hab) hätte man denk ich eine ziemlich feines filmchen machen können, wenn man sich aus dem musical-korsett befreit hätte, und die damen hätte strahlen lassen.

ein wunderschöner, lustiger, trauriger, federleichter, ernster, wunderschöner Film, der einen lachen und weinen und lachen und weinen lässt.

In heaven, that's all they talk about. The Ocean, in the sunset, how fuckin' wonderful it is, to watch that big ball of fire melt into the ocean, and the only light that is left, like a candle, is on the inside.



und natürlich einer der Höhepunkte von Moritz Bleibtreus Schauspielkunst: "Magst du eine Banane?"